Friedrich Ernst Freiherr von Holwede, „Königl. Preußischer Hauptmann, Erb- und Gerichtsherr auf Ringenwalde, Krummecavel und dem Schlosse Tegel, Canonicus zu St. Sebastian in Magdeburg“, wurde am 12. März 1723 in Potsdam geboren. Er ging 1740 ins „Prinz Ferdinandsche Regiment vom Hause“, avancierte bis zum Capitain (= Hauptmann) und demissionierte 1758 (laut Sargtafel bereits 1756). Er starb am 26. Januar 1765 in Berlin „nach einer 14tägigen Brust-Krankheit“, sodass er nicht älter „als 41 Jahre, 10 Monath und 14 Tage“ wurde. Die Besetzungsfeierlichkeiten in Ringenwalde besorgte am 1.2.1765 der Prediger zu Dölzig und Ringenwalde Johann Christoph Fischer. (Nach dem Lebenslauf in der gedruckten Leichenpredigt im Online-Katalog der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel). Er wurde in der Kirche zu Richenwalde in einem Steinsarg bestattet. Dieser wurde nach Verkauf des Gutes (nach Juli 1791) in die Kirche zu Berlin-Falkenberg überführt. Dort hatte Marie Elisabeth mittlerweile die Kirche umgebaut und das Erdgeschoss des Turmes zur Familiengrabstätte einrichten lassen.
Der Vater, Heinrich Christian Freiherr von Holwede (24.3.1684 in Grasleben, † 8.5.1739 in Bornstedt bei Potsdam), war Oberküchenmeister und Hofmarschall (d.h. der oberste Verwaltungsbeamte des königlichen Hofes) bei König Friedrich II. Die Mutter war Louisa von König (* 13.3.1694 in Lochtum, † 19.3.1740 in Bornstedt bei Potsdam; Herrschaft auf Lochtum und Vienenburg, Ohlen und Wackersleben).
Die Holwedes waren „echte“ Barone, insofern hat die junge Witwe Maria Elisabeth mit Alexander George von Humboldt keinen „ebenbürtigen“ Kandidaten geheiratet.