Johann Paul (von) Humboldt (4) und Sophia Dorothea von Schweder (5) - von-Humboldt_de

Suchen
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Johann Paul (von) Humboldt (4) und Sophia Dorothea von Schweder (5)

Personen > Vorfahren Alexander Georges

Hans Paul von Humboldt richtete am 16. Mai 1738 das Immediatgesuch um Erneuerung des Adels an den König. Der Erlass der Allerhöchsten Entschließung (ohne Diplom) erfolgte am gleichen Tag. H. v. Massenbach (S. 171) glaubt daher an eine Verwechslung und stellt fest, dass vor diesem Erlass zur Führung des Adels keine Berechtigung bestand und vermutet, dass mit dem Immediatgesuch um Verleihung und nicht um Erneuerung des Adels gebeten wurde. Wenn man den Gebrauch des Adelsprädikat bei seinem Vater Conrad in Betracht zieht, erscheint es aber nicht unwahrscheinlich, dass Hans Paul v. H. der Meinung war, die Familie besäße bereits das Prädikat.
Hans Paul wurde im Kolberger Kadettenkorps erzogen, uns avancierte bis 1706 zum Capitain (Hauptmann). Im gleichen Jahr verlor er in der Schlacht von Turin einen Fuß. Acht Jahre später wurde er im Kolbergschen Garnisonsregiment mit 8 Talern monatlich pensioniert. Als er im Frühjahr 1738 sich das bisher gesunde Bein verletzte, sah er die Notwendigkeit, Schritte zur Versorgung seiner Söhne zu unternehmen und verfasste das erwähnte Immediatgesuch. Das Adelsprädikat eröffnete den vier Söhnen die Chance, in eine sonst nur dem Adel vorbehaltene Offiziersstelle einzurücken, die zumindest eine bescheidene Versorgung bot.
Fünf seiner elf Kinder und seine Frau haben Hans Paul überlebt. Zwei der vier Söhne von Johann Paul starben 1743 und 1750 im Leutnantsrang, die anderen beiden nahmen ihren Abschied 1761 und überlebten den Siebenjährigen Krieg.
Sophia Dorothea von Schweder war als Witwe die erste Stiftsdame in dem von ihrem Vater gegründeten Familienstift.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü